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Unterstützung des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm
Das Behandlungszentrum für Folteropfer in Ulm haben wir mit einer Spende von 1.500 Euro unterstützt. Es behandelt jährlich ca. 200 Menschen, die aufgrund ihrer Flucht und/oder Verfolgung an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, verbunden mit Angst und existenzieller Unsicherheit. In Baden-Württemberg leben über 150.000 Flüchtlinge, davon sind rund 30 % behandlungsbedürftig – ein erschreckender Anteil.
Aufgrund der ständig vorherrschenden Knappheit an Ressourcen müssen viele abgelehnt werden oder schon nach kleinen Behandlungserfolgen wieder dazu ermutigt werden für den nächsten Patienten Platz zu machen. Kriterien für die Aufnahme sind u.a. Arztberichte, Klinikberichte sowie die Ersteinschätzung bei der therapeutischen Aufnahme. Das „A-Kriterium“ ist dabei aber das Verfolgungsgeschehen und die Flucht.
80 % der Menschen haben kein gesichertes Aufenthaltsrecht – auch hier unterstützt das Behandlungszentrum beim Asylverfahren. Die Anhörung ist durch Schamgefühl und auch die Angst um die Hinterbliebenen in der Heimat oft schwierig. Selbst mit geschulten Dolmetschern in über 30 Sprachen scheitert der Informationsfluss manchmal an Nuancen. Der Therapeut ist nicht mehr nur Therapeut, sondern muss mit Expertise das Behandlungsgeschehen genauestens dokumentieren. Das Behandlungszentrum mit einem Haushalt von 650.000 Euro p.a. muss sich mit einem Anteil von 20 % selbst finanzieren. Das geschieht fast ausschließlich durch Spenden, was den Teamleiter Herrn Makowitzki neben all den anderen zu erfüllenden Aufgaben viel Zeit kostet und Ressourcen bindet. Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt in Ulm mit 1.500,-€ unterstützen können.
Mehr Informationen zu der Arbeit des Behandlungszentrums Ulm erhalten Sie www.bfu-ulm.de